Natürliches Wachstum ist immer begrenzt. Kein Baum kann jedes Jahr 5% höher wachsen. Sonst wäre ein Baum von 10 Meter Höhe nach 20 Jahre schon 26 Meter hoch und nach 100 Jahren wäre er 1'315 Meter hoch.
Es war einmal...
Vor einigen Jahren gab es in einem schönen Dorf einen schönen Weiher mit kristallklarem Wasser. Die Fische freuten sich.
Eines Tages kam eine Alge und siedelte sich im Weiher an. Niemand bemerkte sie. Jeden Tag verdoppelte sie sich. Am zweiten Tag waren es 2 Algen, am dritten 4, am vierten 8, usw.
Es dauerte nicht lange bis 10% des Weihers von der Alge bedeckt waren.
Am nächsten Tag waren es 20%, dann 40%, und 80%. Die Fische freuten sich nicht mehr. Die Dorfbewohner machten sich Sorgen.
Fachleute wurden konsultiert. Die einen sagten die Alge seid Schuld. Andere meinten das saubere Wasser habe das Wachstum beschleunigt. Wieder andere gaben der Landwirtschaft die Schuld. Einige meinten das sei die Strafe für unser Verhalten der Natur gegenüber. Eine wissenschaftliche Untersuchung kam zum Schluss, dass die Ursache nicht eindeutig bewiesen werden könne.
Nach einem weiteren Tag war der ganze Weiher bedeckt. Den Fischen fehlte der Sauerstof. Sie gingen elendiglich zugrunde. Aber auch die Alge überlebte nicht, sie hatte sich ihre Lebensgrundlage selber zerstört. Der Weiher wurde zu einer stinkenden Brühe.
Bedeutet Wachstum Zerstörung?
Geld kann zwar in beliebigen Mengen neu gedruckt werden, aber damit verliert es zunehmend seinen Wert. Es folgen dann Währungsreformen, und der Kreislauf beginnt von vorne. Oder es gibt Konkurse, Börsencrash, etc.